Hannes Meyer
Der "rote" Bauhaus-Direktor
1889 | am 18. November in Basel geboren |
1905–1919 | Kunstgewerbeschule, Ausbildung zum Maurer und Steinmetz sowie Ausbildung zum Bauzeichner und Bauführer in Basel, über verschiedene Ausbildungsstufen und Mitarbeit in den Baubüros von Albert Froelich und Johan Emil Schaudt zum Architektenberuf, Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Berlin |
1912–1913 | Studienreisen in die Niederlande und nach England |
1909–1914 | Engagement in verschiedenen politischen Verbänden, darunter die Schweizer Genossenschaftsbewegung, Schweizer Freiland und Deutsche Bodenreformbewegung |
1915 | Assistenz bei Georg Metzendorf in München |
1916 | Tätigkeit in der Bauverwaltung von Friedrich Krupp in Essen |
1919–1924 | ab 1919: selbständige Architektentätigkeit, erste wichtige Aufgaben im genossenschaftlichen Siedlungsbau in Basel-Siedlung Freidorf in Muttenz bei Basel |
1926–1927 | gemeinsames Baubüro mit Hans Wittwer am Luftgässlein 3 in Basel, bedeutende Wettbewerbsentwürfe 1926/1927 |
1926 | Wettbewerbsentwurf Petersschule Basel (zusammen mit Hans Wittwer) |
1927 | Wettbewerbsentwurf Völkerbundpalast in Genf (zusammen mit Hans Wittwer), Berufung zum Meister für Architektur durch Walter Gropius an das Bauhaus in Dessau |
1928–1930 | Bauhausdirektor, Teilnahme am Wettbewerb für die ADGB-Bundesschule Bernau bei Berlin (Entwurf gemeinsam mit Hans Wittwer), 1. Preis und Bauauftrag (Ende April 1928), Erweiterung der Siedlung Dessau-Törten mit fünf Laubenganghäusern |
1930 | fristlose Entlassung aus politischen Gründen, Hannes Meyer geht mit sieben seiner Bauhausschüler in die Sowjetunion, Tätigkeit als Hochschullehrer an der Moskauer Hochschule für Architektur und Bauwesen (WASI), leitende Stellung in mehreren Architektenbüros, zuletzt Mitarbeit an der neugegründeten Architekturakademie |
1933–1934 | Beteiligung an der Planung der Stadt Birobidschan im gleichnamigen Jüdischen Autonomen Gebiet der UdSSR |
1936 | Rückkehr in die Schweiz, kaum Möglichkeiten für eine Architektentätigkeit |
1938–1939 | Genossenschaftliches Kinderheim Mümliswil, Schweiz |
1939 | Berufung nach Mexiko und Aufbau des ersten mexikanischen Städtebauinstituts, danach verschiedene Tätigkeiten im Bausektor |
1949 | Rückkehr in die Schweiz |
1954 | am 19. Juli in Crossifisso di Savosa gestorben |