Hans Wittwer
Der "unbekannte" Bauhaus-Architekt
1894 | am 4. Februar in Basel geboren |
1912–1916 | Architekturstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, Architekturdiplom, Thema der Abschlussarbeit: Hotel am See |
1916 | Büropraxis bei Karl Moser in Zürich |
1917 | Bauführer für die Mustermesse in Basel |
1918–1919 | Mitarbeit im Architekturbüro von Karl Moser in Zürich |
1920–1921 | Praxis als Maurer und Polier in und um Basel |
1922–1924 | Mitarbeit als Architekt und Bauführer im Architekturbüro Alfred Widmer in Basel |
1924–1925 | Studienaufenthalt in London, Belegung von Kursen zum Städtebau [?] an der Universität London |
1925–1926 | Eigenes Architektenbüro am Spalenberg 59 in Basel |
1925 | Wettbewerbsentwurf Bahnhof Genf-Cornavin, Wettbewerbsentwurf Geschäftshaus der Actienbrauerei in Basel |
1926–1927 | Arbeitsgemeinschaft mit Hannes Meyer am Luftgässlein 3 in Basel (April 1926–Januar 1927) |
1926 | Wettbewerbsentwurf Petersschule Basel (zusammen mit Hannes Meyer) |
1926–1927 | Wettbewerbsentwurf Völkerbundpalast in Genf (zusammen mit Hannes Meyer) |
1927–1929 | Lehrer für Installationslehre und technisches Entwerfen am Bauhaus in Dessau, ab 1928 Meister am Bauhaus und Leiter der Bauabteilung, erarbeitete mit Hannes Meyer den preisgekrönten Entwurf für die ADGB-Bundesschule und war danach für die Detailplanung zuständig, war als Leiter des Berliner Baubüros maßgeblich an der Bauausführung beteiligt |
1929 | Heirat mit Julia Rieder (1907–2005) |
1929–1933 | Leiter des Architektur-Ateliers und des Ateliers für Innenausbau an der staatlichen Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale), Architekt der Flughafengesellschaft Halle/Leipzig, künstlerischer Berater der Stadtverwaltung Merseburg |
1929 | März–Juli: Entwurf des Abfertigungsgebäudes mit Restaurant für den Flughafen Halle-Schkeuditz, Oktober: zweiter Entwurf des Flughafengebäudes, Umbau des Ladens Roter Turm in Halle (Saale) zum Ausstellungsort der Burg Giebichenstein |
1930 | Umbau der Amtsräume des Landeshauptmannes in Merseburg, Entwurf eines Doppelhauses mit Atelier (Kirschbergweg) für die Lehrer Karl Müller und Erwin Hahs der Burg Giebichenstein (nicht ausgeführt), Sommer: Hafenschenke (eingeschossiger Rundbau) für den halleschen Saale-Hafen in Halle-Trotha, Reihenhaus WOBA in Basel |
1931 | Eröffnung des Flughafen-Restaurants in Halle-Leipzig im Frühjahr, Umbau des Teepavillons in Bad Lauchstädt unter Einbeziehung der verschiedenen Burg-Werkstätten, Wettbewerb Restaurant Zoologischer Garten, Basel |
1933 | im Juni: Entlassung aus dem Lehramt und aus der Beratertätigkeit für die Stadt Halle durch die NSDAP |
1933–1934 | selbständige Arbeit als Architekt in Halle (Saale), Wiederaufnahme des Doppelhaus-Projektes, Anfang Mai: Aufnahme in die Reichskulturkammer, Entwurf der Beamtenkolonie in Leuna |
1934–1952 | Rückkehr nach Basel und übernahm das elterliche Geschäfts zusammen mit seinen Geschwistern, keine Fortsetzung der Architektentätigkeit |
1952 | am 19. März in Basel gestorben |