Internat

E. A. Schwerdtfeger & Co. KG, Bundesschule mit Schwimmbad, Postkarte, 1933, Archiv baudenkmal bundesschule bernau e. V., © unbekannt
Das sozialpädagogische Konzept der Planer war es, die aus den Gewerkschaftsverbänden entsandten Kursteilnehmer möglichst schnell miteinander in kollektiven Kontakt zu bringen. Angelehnt an die Ideen des Schweizer Pädagogen Pestalozzi verfolgten Meyer und Wittwer in der Bundesschule das „Prinzip der kleinen Kreise“. Im Konkreten bedeutete das ein Aufbrechen der 120 Personen im Haus in kleinere Sinneinheiten. Auf jeder Etage der vier dreigeschossigen Internatsblöcke wurden zehn Personen in fünf Zweibettzimmern zu Wohn-, Tisch- und Sportgemeinschaften vereint. Die unterschiedliche Farbgebung der Internatsgebäude (in Blau, Grün, Gelb, Rot) diente als Orientierungssystem. Sichtbar wird diese farbliche Zuteilung nicht nur an den Türen der Internatsaufgänge und an den auf den Innenhof führenden Türen im Glasgang, sondern auch auf den Fußböden und an den Wänden jedes Flures.